Im November veranstalteten der Verein Smart Home & Living Baden-Württemberg e.V. und das Kompetenzzentrum Smart Home & Living Baden-Württemberg gemeinsam den dritten Smart Day in Haigerloch.
Konkrete Anwendungen und Erfahrungen
Inzwischen existieren zahlreiche Angebote und Lösungen für smartes Wohnen und Leben. Dennoch gibt es viele Barrieren und Stolpersteine, die den praktischen Einsatz erschweren oder sogar unmöglich machen. Der diesjährige Smart Day in Haigerloch zeigte anhand von zahlreichen Beispielen aus der konkreten Anwendung aber auch aus der Forschung auf, wo und wie smarte Lösungen das Leben zu Hause einfacher und angenehmer machen können, bzw. auf was bei der Anwendung besonders geachtet werden muss. Dazu gab es Beispiele und Lösungen aus den verschiedenen Anwendungsbereichen von Smart Home wie z.B. Unterstützung im Alter (AAL), Gesundheit und Pflege, Komfortlösungen, Klimasteuerung und Energieeffizienz, Sicherheit und weiteren mehr.
Fachverband-Vizepräsident Wolfgang Schmitt, der gleichzeitig auch erster Vorsitzender des Vereins Smart Home & Living Baden-Württemberg e.V. ist, begrüßte zusammen mit dem Hausherrn Paul Sebastian Schwenk, Vorstandsvorsitzender der Theben AG, die rund 40 Teilnehmer auf dem Schlossfeld in Haigerloch.
Vorstellung des Kompetenzzentrums
Das Vormittagsprogramm der Tagesveranstaltung stand ganz im Zeichen des Kompetenzzentrums Smart Home & Living und wurde von diesem gestaltet. Dieses stellte Dr. Jürgen Jarosch vom etz als Projektleitung vor. Das Kompetenzzentrum deckt die zentralen Aspekte ab, um den Markt Smart-Home & Living in Baden-Württemberg für die relevanten Marktpartner auf Angebots- und Nachfrageseite zu erschließen und die Einführung von Smart-Home & Living-Lösungen in allen Regionen und bei den wichtigen Zielgruppen voranzutreiben.
Petra Gaugisch vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation stellte den im Rahmen des Kompetenzzentrums entwickelten Geschäftsmodellinkubator vor.
Das derzeitig in Entwicklung bestehende Online-Tool „Finde Dein Smart Home“ als Beratungshilfe wurde von Bastian Inthasane von Hahn-Schickard skizziert.
Ein Bestandteil des Kompetenzzentrums sind auch Weiterbildungsangebote, wie regelmäßig stattfindende Fachtagungen. Ein Vortrag davon stellten Elmar Löffler von der Theben AG und Dr. Jürgen Jarosch zum Thema „Mehrwerte und Angebote Smart Home & Living-Lösungen“ vor.
Die geplante Kommunikationsplattform des Kompetenzzentrums, mit zahlreichen Informationen zum Thema SHL / AAL als Online-Plattform vereint, sowie mobilen Demonstratoren als Beratungshilfe stellte Martina Strohm, Referentin Kommunikation beim Fachverband, vor.
Smart Home Technologien und Lösungen
Am Nachmittag stellten sowohl Kooperationspartner als auch ein Mitglied des Vereins Smart Home Living Baden-Württemberg ihre Erfahrungen mit Smart Home Technologien und Lösungen in der realen Anwendung vor.
So referierte Daniel Daucher von Gira Giersiepen GmbH und Co. KG über den digitalen Wandel in der Gesundheitswirtschaft.
Andreas Leitner von evon Smart Home GmbH berichtete über seine Unternehmens-Erfahrungen mit seinem Vortrag „Vom Smart Home zum Smart Building“.
Dominik Greiwe von Connectivity Solutions GmbH stellte wibutler – das Betriebssystem für das intelligente Gebäude vor.
Kommunikation als Schlüssel bei der Planung innovativer, digital unterstützter Seniorenwohnprojekte war das Thema von Referent Jörg Schermann des Ingenieurbüros Oberle.
Dr. Sarah Mayer von Agaplesion Bethesda Klinik Ulm gGmbH stellte das Ulmer Projekt „Daheim Dank Digital“ vor, dessen Fokus die Verbesserung der Funktion und Teilhabe gebrechlicher älterer Menschen durch Assistive Technologien ist.
Abschließend führte Paul Sebastian Schwenk noch alle Teilnehmer durch die Jubiläumsausstellung „100 Jahre theben“ auf dem Haigerlocher Schloss.